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23.11.2015, 10:14 Uhr
Nutzen IS-Terroristen auch Threema?
Unter Dschihadisten soll Threema dank verschlüsselter Kommunikation beliebt sein, folgert ein Bericht. «Alles Behauptungen», bestreitet Threema.
Die Kurznachrichten-App Threema wird laut eines Berichts der SonntagsZeitung unter Dschihadisten als besonders sicher eingestuft. Wegen der verschlüsselten Kommunikation und des Datenverkehrs über Schweizer Server in Zürich werde die App sogar in IS-Handbüchern empfohlen. Anscheinend sollen Ermittlungsbehörden den Anbieter mit Sitz in Pfäffikon SZ bereits um eine Herausgabe von Nachrichten ersucht haben. Gegenüber PCtipp widerlegt Threema den Bericht und verweist auf ein allgemeines schriftliches Statement:
Threema zufolge stellt die Zeitung verschiedene Behauptungen auf, die nicht den Tatsachen entsprächen. So hätten weder das Fedpol noch der NDB je die Herausgabe von Daten oder Schlüsseln gefordert, heisst es in dem Statement. Zudem bestünde auch völlige Unklarheit bei den erwähnten «IS-Handbüchern», die auch andere Kurznachrichtendienstprogramme wie Telegram oder Swisscom IO erwähnen.
Erst kürzlich hat der Messengerdienst Telegram 78 öffentliche Kanäle gesperrt, die der selbsternannte Islamische Staat für Propagandazwecke missbrauchte. Telegram versicherte gegenüber Networkworld, jegliche Bots und Channels, die in Zusammenhang mit IS-Propaganda stünden, zu blockieren.
Autor(in)
Simon
Gröflin
23.11.2015
24.11.2015