News 08.06.2011, 07:31 Uhr

Facebook sucht jetzt auf Fotos nach uns

Die Funktion ist wegen Datenschutzbedenken umstritten: die automatische Gesichtserkennung auf Fotos. Facebook hat sie jetzt auch hierzulande eingeführt.
Ohne die Nutzer zu informieren, hat Facebook in der Schweiz und in anderen Ländern die automatische Gesichtserkennung eingeführt. Diese sucht auf Fotos im sozialen Netz nach Gesichtern, die unseren ähnlich sehen und schlägt vor, diese mit unseren Namen zu markieren. Das Problem: Wie so oft bei Facebook wurde die Funktion standardmässig aktiviert, ohne die Nutzerinnen und Nutzer in Kenntnis zu setzen.
Zwar lässt sich auch die Gesichtserkennung in den Privatsphäreeinstellungen deaktivieren (vorausgesetzt, man entschlüsselt die dazugehörige Option, siehe Bild) oder bestimmen, dass nur Freunde die Markierungen auf den Fotos sehen. Und überdies soll man über jedes Foto, auf dem man markiert wurde, benachrichtigt werden und die Markierung auf Wunsch auch entfernen können. Trotzdem – erneut sorgt Facebook mit der heimlichen Einführung der Gesichtserkennung für Datenschutzbedenken. In den USA ist die Funktion allerdings bereits seit einigen Monaten aktiviert.



Kommentare
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thom45
08.06.2011
Unsinniger und geistloser... Wozu soll das gut sein? Ich hätte keine Lust auf einem Bild markiert zu sein, welches nicht ich bin... Aber da gibt es ja unsere gescheiten Teenager die auf so etwas stehen: YEAH! Es gibt auch ganz generell Applikationen die als wie unsinniger und geistloser werden. Am Besten ignoriert man solches. Aja, man sagt ja nicht mehr Applikationen und schon gar nicht Anwendunngen, man sagt heute Apps. Grandioser Kulturfortschritt. Ich gratuliere!

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Hannes Weber
08.06.2011
Aja, man sagt ja nicht mehr Applikationen und schon gar nicht Anwendunngen, man sagt heute Apps. Grandioser Kulturfortschritt. Ich gratuliere! Naja, das stimmt so nicht ganz. Unter Apps versteht man spezifisch Anwendungen für mobile Geräte wie Smartphones. Den Begriff hat Apple quasi eingeführt, ist mittlerweile aber allgemeingültig. Zu Software für den Computer sagt man nach wie vor Anwendung, Applikation oder Programm. ;)

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thom45
08.06.2011
Naja, das stimmt so nicht ganz. Unter Apps versteht man spezifisch Anwendungen für mobile Geräte wie Smartphones. Den Begriff hat Apple quasi eingeführt, ist mittlerweile aber allgemeingültig. Zu Software für den Computer sagt man nach wie vor Anwendung, Applikation oder Programm. ;) Da bin ich jetzt aber echt froh, dass Apps ein von Programmen separater Begriff ist. Danke.

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roblu
08.06.2011
Der gläserne Mensch kommt immer näher:mad:Um Facebook usw. mache ich sowiso einen weiten Bogen:D

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thom45
08.06.2011
1984 lässt grüssen! Einfach 30 bis 40 Jahre später... Der gläserne Mesch kommt immer näher:mad:Um Facebook usw. mache ich sowiso einen weiten Bogen:D Schon mal daran gedacht, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass in gewissen Kreisen (vielleicht Bilderberger) Leute an gewissen Steuerhebeln sitzen und auf eine unmerkliche Art das Internet in Absprache mit Regierungen und Gross-Industrie so steuern, dass eine grosse Zahl von Usern von cypermodernen (anstatt hypermodernen) Kommunikationsmedien abhaengig werden und so ohne es jemandem aufzwingen zu müssen, Bahnen frei werden für die Totalüberwachung. Es entsteht so eine sehr grosse Anzahl von Bereitwilligen zum cypergläsernen User zu werden. Und es wird irgendwann der Tag kommen - vielleicht dann wenn sich so was wie eine Weltregierung (es lebe die Globalisierung) etabliert hat - wo sich jeder strafbar macht, der sich von diesen Medien auch nur teilweise distanziert. Hat sich denn noch niemand gefragt, welchen Zwecken denn es diente, als sich der Apple-Steve mit Obama getroffen hat? Natuerlich klar, ganz naiv nur um wirtschaftliche Interessen auszutauschen. Fuer diejenigen die derart blauäugig träumen, einfach weiterträumen. 1. Ich denke nicht, dass das Science-Fiction ist! 2. Verschwörungstheorien gibt es nicht. Dafür Konspirationsverbrechen! 3. Wer zuletzt lacht, lacht am besten!

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Aendu22
08.06.2011
wo ist der Hanspeter ?!? Komisch das unser geliebter Hanspeter Thür sich noch nicht gemeldet hat ! Ich bin der Meinung, dieser Dienst bringt nichts, und die User sollten bei solchen neuen Funktionen informiert werden. Street View dagegen hat einen Sinn und kann auch sehr praktisch sein, aber ist ja ein anderes Thema

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iondriver
08.06.2011
"...und täglich heult das Murmeltier..." Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie die Leute sich über einen Dienst äussern, der ihnen nicht behagt. Statt sich mal mit der Thematik auseinanderzusetzen und schauen, wie man den Dienst auf die Strafbank schickt, ist es energieeffizienter, sich darüber in allen möglichen Foren Luft zu verschaffen. Wenn ein ungeliebter Dienst sich nicht abschalten lässt, wird sich der Account auf der Plattform löschen. Oh Moment, Freunde & Bekannte verbleiben ja dort, weil sie sich mit dem Schrott arrangieren können....Dilemma? Oder wie es in der Spieleumgebung zu sagen ist: Wenn ein Spiel nur noch ärgert, aufhören zu zahlen. Je mehr Menschen Dies tun, desto näher rutscht eine Internet-Firma in Richtung Ende. Respektive man gebe FB in den runden Ordner, wenn man damit Ärger bekundet. "Zwei Dinge haben Lemminge und Menschen gemeinsam. Rückgrat und Massendynamik. Wobei...bei Ersterem bin ich mir nicht mehr sicher..." (Abwandlung von Albert's genialstem Spruch ;) ) Der "gläserne" Mensch gibt's schon länger als die Computer, mit den Daddelkisten wurde das Ganze einfach nur "glasklarer". "Ach, babbelt ihr nur weiter..." (President Skroob *Mel Brooks*, "Spaceballs")

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MacBit
08.06.2011
Der gläserne Mesch kommt immer näher:mad:Um Facebook usw. mache ich sowieso einen weiten Bogen:D «Facebook» > auf Deutsch = «Fratzenbuch». ;) Muss ich nicht haben. Ich kann ohne sehr gut leben. Ich habe lieber ein paar echte Freunde auf die man zählen kann. Was nützen unzählige virtuelle «Pseudofreunde». Edgar

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iRoniPod
09.06.2011
«Facebook» > auf Deutsch = «Fratzenbuch». ;) Muss ich nicht haben. Ich kann ohne sehr gut leben. Ich habe lieber ein paar echte Freunde auf die man zählen kann. Was nützen unzählige virtuelle «Pseudofreunde». Edgar Grundsätzlich hast du Recht. Ich muss zugeben, ich bin auf Facebook, jedoch habe seit zwei Jahren keine Applikation installiert, sondern alle gelöscht. Freunde habe ich auch etwa 80, wobei mehr als die Hälfte Familienmitglieder sind, der rest sind nahe Bekannte. Und ich nutze die Seite sehr gerne um meine Fotos zu präsentieren :) Ich selber nicht verstehen warum man hunderte Freunde hat...

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thom45
09.06.2011
Die ollen Soz-Newsgruppen lassen grüssen... Grundsätzlich hast du Recht. Ich muss zugeben, ich bin auf Facebook, jedoch habe seit zwei Jahren keine Applikation installiert, sondern alle gelöscht. Freunde habe ich auch etwa 80, wobei mehr als die Hälfte Familienmitglieder sind, der rest sind nahe Bekannte. Und ich nutze die Seite sehr gerne um meine Fotos zu präsentieren :) Ich selber nicht verstehen warum man hunderte Freunde hat... Das heisst also, Du hast immerhin noch 40 virtuelle Freunde. Naja, man darf "virtuell" nicht unterschaetzen, vor allem wenn man von der Elektronik herkommt. Da gibt es virtuelle Massen und virtuelle Spannungen und das sind feine und nützliche Sachen. Eine Virtualität mit hohem Realitätsgehalt... Ansonsten, für mich als Internet-Urgestein, sind Computer und Internet vorzugsweise Werkzeuge geblieben. Früher, also viiiiiiiiel früher, so ab etwa anfangs der 1990er Jahre lernte ich im UseNet auch die Soz-Newsgruppen kennen. Es gab zwar durchaus ernstzunehmenede Postings, bei denen ich manchmal auch mitgewirkt habe, aber das meiste war schon damals fixfertiger Schitt.