News 19.03.2018, 11:13 Uhr

Die Roaming-Tricks von UPC, Swisscom & Co.

Nach der Roaming-Offensive von Sunrise und Swisscom wird Salt auch bald nachlegen. Doch wie kundenfreundlich sind die neuen Abos von Sunrise und Swisscom? Die Bilanz vom Dschungelkompass und dem Konsumentenschutz.
Nach Swisscom hat nun auch Sunrise mit neuen Abos nachgezogen. Salt wird am Dienstag-Vormittag ebenfalls eine Pressekonferenz abhalten, bei der vermutlich ebenfalls Tarifänderungen verkündet werden. Der Dschungelkompass und die Stiftung für Konsumentenschutz haben die neuen Abos von Sunrise unter die Lupe genommen und auch hinsichtlich Kundenfreundlichkeit mit den aktuellen Konditionen der drei grössten Anbieter (Salt, Swisscom und UPC) verglichen.

Zwei grosszügige Neuerungen bei Sunrise

Was der Dschungelkompass bei den überarbeiteten Freedom-Abos noch einmal speziell hervorhebt, betrifft die zwei Hauptneuerungen. Als erster Anbieter der Schweiz schafft Sunrise die Kosten für eingehende Anrufe ab, welche auf die Sprachbox umgeleitet werden. Das soll weltweit gelten. Das Abhören bleibt natürlich weiterhin kostenpflichtig. Allerdings gilt die Änderung nur bei den neuen Abos; bei den bisherigen Angeboten (auch Prepaids) fallen weiterhin Kosten an. Sicher sehr kundenfreundlich ist die zweite Neuerung, welche die Datennutzung in den EU-Ländern sowie in USA und Kanada betrifft. Sobald man Roaming benötigt, schaltet sich nun automatisch ein Datenpaket mit 100 MB für Fr. 1.90 ein. Nicht angebrauchtes Datenvolumen verfällt aber nach 24 Stunden. Versurft man die 100 MB innerhalb von 24 Stunden, wird der Datenverkehr automatisch blockiert, und der Kunde kann in seinem Cockpit weitere Datenpakete zu denselben Bedingungen hinzubuchen. Zur Wahl steht ihm nun ein Datenpaket von 2 GB für Fr. 29.–. Den neuen «Travel Day Pass» mit den 100 MB pro Tag offeriert Sunrise auch für alle älteren Abos. Man muss die Option allerdings selber einmalig aktiviert haben. Ist die sie eingeschaltet, greift auch hier der neue Kostenschutz. Das Surfen mit dem Standardtarif wird dabei automatisch blockiert. Im Moment findet sich die neue Option aber noch nicht bei den Prepaid-Verbrauchern.
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Autor(in) Simon Gröflin



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