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15.04.2016, 07:33 Uhr
USB Type-C soll den Audiostecker ersetzen
Geht es nach den Plänen der USB-Standardisierungsgruppe soll bald Schluss sein mit dem in die Jahre gekommenen Klinkenstecker.
USB Type-C ist eine sehr vielseitige Schnittstelle. Der USB-C-Stecker ist nicht nur auf den schnellen USB-3.1-Standard spezifiziert, sondern erlaubt auch das Durchschleusen von DisplayPort- und Thunderbolt-Signalen. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht sonderlich, dass das USB Implementers Forum (USB-IF) am liebsten auch den klassischen Audioklinkenstecker in digitalen Geräten ablösen möchte. Das würde zumindest erklären, warum schon länger Gerüchte zu einem neuen iPhone ohne Audiostecker kursieren. Von diesem Vorhaben, das bis Mitte Jahr realisiert werden soll, zeugt auch eine Präsentationsfolie des Frühjahres-Intel-Entwicklerforums. Nur, wie soll das gehen? Schliesslich ist die klassische Audioklinke auf analoge Signale ausgelegt.
Zwei Pläne und viel Kopfzerbrechen
Das USB-IF denkt gegenwärtig über zwei Strategien nach, den Klinkenstecker loszuwerden: entweder über Kopfhöreradapter oder über neue Bauteile, um einen neuen USB-Digital-Audiostandard mit weiteren Codecs anzustreben. Ersteres wäre wohl für das USB-IF eine weniger gern gesehene Übergangslösung. In diesem Fall würde nichts anderes angestrebt, als analoge Audiosignale über die USB-Type-C-Buchse durchzuschleifen. Am Datenstrom und an der Verarbeitung der Anschlussgeräte würde sich nichts ändern.
Das USB-IF will natürlich eher von den analogen Bauteilen loskommen, um den vollständigen Wechsel zur digitalen Signalübertragung zu vollziehen, weil die alten Komponenten mehr Strom benötigen und eine Überarbeitung des USB-Audiostandards auch mehr Audioformate ermöglichen würde. Zudem wären mehr Features wie Geräuschunterdrückung und die Integration von Kopierschutztechniken möglich.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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