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30.09.2016, 11:52 Uhr
USB: Type C mit Audio-Übertragung fertig
Kann die Smartphone-Industrie doch auf einen Klinkenstecker verzichten? Die finalen Spezifikationen für digitales Audio über den USB-Type-C-Anschluss stehen bereit.
Das USB Implementers Forum (USB-IF) hat nun getan, worüber man sich mit Intel schon einig war: Die Spezifikation von USB Audio Device Class 3.0 ist verabschiedet. Die USB-Type-C-Schnittstelle soll künftig auch Audiodaten durchschleusen können. Das USB-IF geht sogar noch weiter und sagt dem neuen Standard die primäre Anschlussmöglichkeit für alle digitalen Audio-Anwendungen voraus. Mit der Freigabe der Spezifikation bekommen jetzt auch andere Player wie Apple mit seinem Lightning-basierten iPhone 7 auf einmal Konkurrenz.
USB sei der einfachste und «überzeugendste» Anschluss heutzutage, erklärt USB-IF-Präsident Jeff Ravencraft in der Pressemitteilung. Weswegen es nur logisch sei, sich für USB Type-C als Wegbereiter der «digitalen Audiozukunft» zu entscheiden. Die neue Spezifikation soll in den Geräten auch zu einem deutlich geringeren Stromverbrauch beitragen und die Konzeption wasserdichter Geräte vereinfachen.
Schleppende Entwicklung
Die bisherige Umsetzung von USB Type-C schreitet allerdings nicht zügig voran. Ein solches Bild zeigt etwa das Manko an Zubehör und der Wirrwarr mit den Speed- und Alternate-Mode-Bezeichnungen an Steckern und Notebooks. Ähnlich chaotisch dürfte es über kurz oder lang mit Adapterlösungen wie Lightning auf Klinke oder USB auf Klinke zu und hergehen. Ein neuerer Kopfhörer wird für viele Kunden auch noch länger mit älteren Geräten funktionieren müssen.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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