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20.01.2017, 11:12 Uhr
USB 3.1: «Echte» Hubs lassen noch auf sich warten
Noch immer gibt es keine UBS-Hubs, mit denen sich USB-3.1-Geräte mit voller Geschwindigkeit anbinden lassen. Hoffnung gibt es nun von drei Herstellern.
Die bisher im Handel erhältlichen USB-3.1-Hubs liefern nur USB-3.0-Geschwindigkeit mit 5 Gbit/s. Anders sieht es aus bei neueren Motherboards, mit denen Hersteller je nach Chipsatz den richtigen Host-Controller bereitstellen können. Hoffnung gibt es nun von den drei Herstellern Via Labs (VL820), Genesys Logic (GL3950) und Cypress (HX3PD), wie Heise schreibt. Diese dürften demnächst die passenden Controller liefern. Befremdend ist die Tatsache, dass im Handel schon länger Speicherperipherie wie externe SSDs mit der Bezeichnung «USB 3.1 Gen 2» (SuperSpeedPlus) erhältlich sind, während die externe Anschlusstechnik auf sich warten lässt. Interessant auch: Das USB Implementers Forum führt nach wie vor keine «USB 3.1 Gen 2»-Geräteliste auf seiner Webseite.
Irrungen, Wirrungen
Die Bezeichnung «USB 3.1» bei den bisher erhältlichen USB-3.1-Hubs soll wohl lediglich darauf hinweisen, dass diese auch auf Hosts mit Typ-C-Buchen ausgelegt sind. Der Anschluss hat aber nichts mit der Übertragungsgeschwindigkeit zu tun.
Erste Skylake-Motherboards hatten noch so gut wie keine Typ-C-Anschlüsse, sondern nur USB-A-Ports. USB-Typ-A kann mit dem passenden Chip unter der Haube aber ebenfalls SuperSpeedPlus (10 Gbit/s) zur Verfügung stellen.
Neue Intel-Chipsätze bringen mehr Bandbreite
Konkrete Liefertermine für neue Hubs stehen noch keine fest. In einigen neuen Kaby-Lake-Motherboards der Serie 200 kommt ein USB-3.1-Controller von ASMedia zum Einsatz (ASM2142), der zwei SuperSpeedPlus-Geräte mit voller Geschwindigkeit betrieben kann. Intels siebte Prozessorgeneration bringt zwar unter dem Strich nicht viele Neuerungen, kann aber für Grafikkarten und Speicher mehr PCI-Express-3.0-Bandbreite zuschalten. Davon profitiert auch der neue ASMedia-Chipsatz.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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