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11.05.2015, 08:09 Uhr
Swatch glaubt an revolutionäre Akku-Technologie
Mit einer revolutionären Smartwatch-Batterie, an der gegenwärtig geforscht wird, sieht sich Swatch gegenüber der Smartwatch-Konkurrenz im Wettbewerbsvorteil.
Nick Hayek, der CEO von Swatch, glaubt an den revolutionäre Smartwatch-Akku. Der Schweizer Uhrenkonzern will es demnächst mit den smarten Uhren von Apple und Google aufnehmen. So hat Swatch schon im März dieses Jahres neue Uhren mit NFC-Modul angekündigt, mit denen kontaktloses Bezahlen möglich werden soll. Die erste smarte Schweizer Uhr, die «Swatch Touch Zero One», soll noch im Mai auf den Markt kommen.
«Wir verkaufen seither sogar mehr Uhren»
Der Chef der Schweizer Uhrenschmiede nahm im Hinblick auf die Apple Watch in einem Interview mit der Handelszeitung Stellung zu Fragen wie Chancen und Gefahren für den Schweizer Markt.
«Man will kein Uhrenladekabel mit sich schleppen», ist Hayek überzeugt. Jedenfalls unter Druck sieht er die Schweizer Uhrenbranche nach wie vor nicht. Viel mehr sei es eine Chance für die Schweizer Uhrenindustrie.
«Wir verkaufen seither sogar mehr mechanische Uhren», betont der CEO. Denn die Apple Watch würde in den USA seit dem neuen Apple-Produkt öfters in Zusammenhang mit «Swatch» erwähnt. Zudem sei die Apple Watch eher eine Fernbedienung fürs Handy.
Revolutionäre Batterie als Wettbewerbsvorteil
Gleichzeitig hat Hayek angekündigt, sein Unternehmen tüftle bereits an einer neuen Batterie, die eine intelligente Uhr gleich ein halbes Jahr lang mit Strom versorgen könne. «Wer eine Batterie auf den Markt bringt, mit der man eine smarte Uhr ein halbes Jahr nicht aufladen muss, der hat einen Wettbewerbsvorteil», erklärt Hayek gegenüber der Handelszeitung.
Daran forscht gegenwärtig intern die Firma Belenos zusammen mit der eigenen Batterieherstellerin Renata. «Nächstes Jahr werden wir mit einer revolutionären Batterie auf den Markt kommen, nicht nur für Uhren, sondern auch für Automobile», verriet Hayek.
Viel mehr war den Worten Hayeks nicht zu entnehmen. Doch nur so viel: Eine erste Lösung dieser Art soll laut Swatch im kommenden Jahr auf den Markt kommen.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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