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13.06.2016, 12:01 Uhr
So wird das Smartphone der Zukunft
Die Marktforscher sind sich einig: Der grosse Boom der Smartphones ist vorbei. Und es gibt einige Trends, an denen die Hersteller in den nächsten Jahren nicht vorbeikommen.
In einem Punkt sind sich die Analysten von Gartner und IDC einig: Der grosse Boom auf dem weltweiten Smartphone-Markt ist rückläufig. Im letzten Jahr ist zwar der Markt noch um 14 Prozent gewachsen. Die Experten prophezeien, dass sich die Zahl weltweit abverkaufter Geräte in diesem Jahr um die Hälfte reduzieren und die Wachstumsrate sich bei 7 Prozent einpendeln wird. IDC sieht das globale Wachstum mit einer Zahl von 3 Prozent sogar noch pessimistischer. Demnach wäre der Markt so gut wie gesättigt. In einem Punkt ist man sich unter den Analysten einig: Um innovativ zu bleiben, werden die Hersteller in den nächsten Jahren um einige Zukunftstechniken nicht herumkommen.
Schnelleres Laden
Gartner nennt in diesem Zusammenhang vor allem Ladetechniken für den Akku. Der Standard Quick Charge oder weiterentwickelte Technologien werden dabei kaum noch wegzudenken sein. Bei Quick Charge handelt es sich um eine von Chip-Hersteller Qualcomm entwickelte Technologie. Aktuell befindet sich der Standard in der Version 3.0 und soll langfristig Quick Charge 2.0 ablösen. Gegenwärtig ist es damit möglich, einen Smartphone-Akku in nur 30 Minuten auf 70 Prozent zu laden. Zudem unterstützt die neue Version mehr Intervalle bei der Spannungszufuhr.
Für den Einsatz von Quick Charge muss generell nicht nur das Smartphone oder Tablet mit der Technik bestückt sein, sondern auch das zugehörige Netzteil. Quick Charge 3.0 wird derzeit von den Qualcomm-Prozessoren Snapdragon 430, 617, 619, 620 sowie 820 unterstützt. Vielversprechend ist zudem ein neues Verfahren des Chipherstellers Mediatek. Nach eigenen Angaben soll dessen Technologie «Pump Express 3.0» den Akku des Telefons in nur 20 Minuten zu 70 Prozent laden.
Drahtloses Laden
Um sich ein und für allemal vom Gefummel mit Ladekabeln loszusagen, wird eine Wende zur kabellosen Ladetechnik unumgänglich. Das Prinzip: Man legt das Handy einfach in eine spezielle Ladeschale und es lädt sich von selbst, wie man das von elektrischen Zahnbürsten oder Induktionsherden kennt. In der Ladeschale und in der Rückseite des Smartphones befinden sich elektrische Spulen. Liegen diese unmittelbar übereinander, wird der Spannungsfluss erzeugt. Smartphones mit drahtloser Ladetechnik gibt es schon in allen Preisklassen.
Vor allem Nokia und Samsung liessen die Technologie in Flaggschiffen wie dem Lumia 920, dem Lumia 830 bzw. dem Galaxy S6 wieder aufleben. Möglicherweise hat auch Ikea mit seinen in Möbeln verbauten Qi-Lademodulen der Drahtlostechnik wieder frischen Aufwind beschert. Fit für die Technik sind heute vor allem Lumia-, Nexus- und bessere LG-Smartphones.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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