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15.11.2013, 13:19 Uhr
«Die 60-Terabyte-Festplatte kommt 2016»
Festplatten haben einen Nachteil: Sie werden bei der Rotation nicht schneller. Western Digital hat an einer chinesischen Händlermesse eine neue Technologie vorgestellt.
Western Digital hat gestern an einer chinesischen Handelsmesse eine spezielle Technologie zur «wärmeunterstützenden Magnetaufzeichnung» (HAMR) demonstriert. Dank des erhitzenden Verfahrens kann die Kapazitätsdichte auf dem Festplattenlaufwerk auf das Fünffache erhöht werden.
«Analysten prognostizieren 25 Milliarden Gigabyte an Kapazitätsbedarf bis zum Jahre 2020, wobei bereits 2016 der durchschnittliche US-Haushalt einen Privatanspruch auf mehr als 3,3 Terabyte haben wird», sagte Cain an der Pressemitteilung.
Damit folgt Western Digital den bisherigen Meinungen von Seagate und TDK. Sowohl Seagtate als auch TDK haben schon früh von dieser Technik gesprochen.
Derzeit liegt die höchste Dichte bei etwa 750 Gigabit pro Zoll. HAMR habe das Potenzial, die Flächendichte auf bis zu 4 Terabit pro Quadratzoll zu erhöhen.
Für die Aufzeichnung kommen Laserdioden und Schreibköpfe zum Einsatz. In Kombination mit Eisen-Platin-Partikeln auf der Beschichtung erwarten Seagate und Western Digital massiv höhere Speicherdichten.
Seagate geht bereits davon aus, 2016 erste 60-Terabyte-Laufwerke im 3,5-Zoll-Faktor herzustellen. (IDG, sgr)
Meinung
Seagate und Western Digital gehören zu den führenden Festplattenherstellern. Dass nun beide auf die offenbar erfolgversprechendste Technologie (nebst Helium-Verfahren und erprobtem «Shingled Magnetic Recording») setzen wollen, gehört wohl fast zum Spiel um die Gunst des besten Festplattenbauers. Dennoch ist klar: An SSDs wird kein Weg vorbeiführen. Ausgefeilte Unternehmen machen bei Big Data auch die Stromrechnung pro Schreib- und Lesezyklen. Und da haben Flash-Laufwerke klar die Nase vorn.
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