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14.06.2016, 08:38 Uhr
Das abhörsichere Smartphone nach Snowden
In einer TV-Sendung bringt uns Snowden auf den neusten Stand und erklärt, wie das Smartphone abhörsicher gemacht werden kann.
Die Berichterstattung über Snowdens Enthüllungen zu den Massenüberwachungen durch die NSA ist zwar inzwischen abgekühlt, doch für öffentlichen Diskurs sorgen die Geheimdienste noch immer. In der US-amerikanischen TV-Sendung «Vice» mit dem Thema «State of Surveillance» («Zustand der Überwachung») hält der Whistleblower einige Interviews und erläutert dabei auch, wie einfach es theoretisch ist, ein Smartphone auszuschnüffeln.
IMSI-Catcher und Hacker
Regierungen und Hacker hätten demnach leichtes Spiel. Die sogenannte IMSI (International Mobile Subscriber Identity) liefert bekanntlich eine zuweisbare Erkennung eines jeden Smartphones, das sich bei einem Funkmast einbucht. Da die IMSI eindeutig von einem Mobilfunkbetreiber auf der SIM vergeben wird, kann der einmalige Datensatz, bestehend aus Telefonnummer und Namen des Vertagsinhabers, auch durch spezielle Geräte (sogenannte IMSI-Catcher) ausgelesen werden. Aufenthaltsort und Metadaten können so via GPS auch durch Dritte ausgespäht werden. Gewiefte Hacker könnten sich so theoretisch über bestimmte Komponenten des Smartphones Zugriff verschaffen.
«Die erschreckendste Tatsache ist womöglich, dass, wenn Ihr Smartphone gehackt wurde, Sie es wahrscheinlich nicht mal bemerken», sagt Snowden. Journalisten oder politisch Verfolgte hätten dennoch Möglichkeiten, sich gegen Abhörangriffe zu schützen. Vom Smartphone bleibt dann aber nicht mehr viel übrig. Im Video zerlegt Snowden ein Smartphone vor laufender Kamera und entfernt dabei alle Mikrofon- und Kameramodule. Zum Telefonieren sollte man dann besser die iPod EarPods oder etwas Ähnliches benutzen.
Die ganze Sendung können Sie hier (in Englisch) anschauen:
Autor(in)
Simon
Gröflin
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