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08.01.2013, 07:50 Uhr
CES 2013: Samsung dominiert
Einen Tag vor der Eröffnung der CES 2013 zeigten die wichtigsten Hersteller am Montag an eigenen Pressekonferenzen ihre neuen Produkte für das kommende Jahr. Samsung zog mit riesigem Abstand die meisten Interessenten an. Plus: neue Bildschirmtechnik für Apple-Produkte?
Bereits zwei Stunden, bevor Samsungs Pressekonferenz losging, bildete sich eine riesige Warteschlange, vorbei an Eingangstüren zu Veranstaltungen anderer, nicht gerade unbedeutender Firmen wie Fujifilm. Dabei hatte der koreanische Konzern bereits Tage vorher E-Mails mit einigen Produktneuheiten aus dem Notebook-Bereich verschickt. War der grosse Publikumsmarsch etwa ungerechtfertigt?
Die Antwort lautet jein. Etwas wirklich Überraschendes zeigte Samsung nicht. Der Hersteller rüstet seine TV-Linie LED-8000-Series neu mit vier Prozessorkernen aus, was schnelleres umschalten zwischen den verschiedenen Diensten wie Apps, Video on Demand und Live-Fernsehen ermöglichen soll. Zudem erkenne der Fernseher, was der Zuschauer mag und schlage ihm entsprechende Sendungen vor, versprach Tim Baxter, US-Chef von Samsung. Gelungen: Wer letztes Jahr einen Fernseher des Herstellers gekauft hat, braucht lediglich ein sogenanntes Evolution-Kit, um von der neuen Rechen-Power zu profitieren. Ein Neukauf eines Fernsehers ist nicht notwendig.
OLED für die Familie
Ohne einen Termin zu nennen, stellte Samsung seinen 55-Zoll-OLED-Fernseher vor. Das Spezielle daran: Über die Multiview-Funktion und zwei spezielle Brillen können auf einem Gerät zwei Sendungen gleichzeitig angeschaut werden. Genauso wie für den ebenfalls vorgestellten Ultra-HD-Fernseher mit 85 Zoll fehlten jegliche Angaben zu Preis und Marktstart.
Sony und Sharp überzeugen
Sony und Sharp überzeugen
Zusätzlich zum bereits bekannten 85-Zoll-4K-Fernseher gesellen sich bei Sony ab Frühling je ein 55-Zoll- und ein 65-Zoll-Modell. Im Gegensatz zu allen anderen Herstellern haben die Japaner das grösste Manko der vierfachen Full-HD-Auflösung erkannt: fehlende Inhalte. So kündigte der neue Firmenchef Kazuo Hirai für kommenden Sommer einen Videoservice für Filme in 4K-Qualität in den USA an. Zudem zeigte Sony als bislang einziger Hersteller den Prototypen eines OLED-Fernsehers mit 4K-Auflösung.
Sharp sprach an seiner Pressekonferenz nicht von OLED. Der Hersteller setzt auf eine andere Bildschirmtechnik. Sie heisst IGZO (Indium-Gallium-Zink-Oxid) und ermöglicht laut Hersteller schnellere Reaktionsgeschwindigkeiten und tieferen Stromverbrauch. IGZO soll deshalb sowohl bei Fernsehern als auch bei Smartphones und Tablets zum Einsatz kommen. Und zwar nicht nur bei eigenen Produkten: Gerüchteweise soll sich Apple für zwei Milliarden US-Dollar Produktionskapazitäten bei Sharp gesichert haben. Laut dem Wallstreet Journal arbeiten beide Unternehmen ausserdem an einem gemeinsamen Fernseher. Apple scheint von IGZO überzeugt zu sein.
Sharp sprach an seiner Pressekonferenz nicht von OLED. Der Hersteller setzt auf eine andere Bildschirmtechnik. Sie heisst IGZO (Indium-Gallium-Zink-Oxid) und ermöglicht laut Hersteller schnellere Reaktionsgeschwindigkeiten und tieferen Stromverbrauch. IGZO soll deshalb sowohl bei Fernsehern als auch bei Smartphones und Tablets zum Einsatz kommen. Und zwar nicht nur bei eigenen Produkten: Gerüchteweise soll sich Apple für zwei Milliarden US-Dollar Produktionskapazitäten bei Sharp gesichert haben. Laut dem Wallstreet Journal arbeiten beide Unternehmen ausserdem an einem gemeinsamen Fernseher. Apple scheint von IGZO überzeugt zu sein.
Autor(in)
Reto
Vogt
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