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07.08.2012, 09:23 Uhr
Facebook-Mobbing kann teuer werden
In Lausanne wurden zwei Personen wegen Beleidigungen auf Facebook zu Geldstrafen verurteilt. Einem Bericht zufolge nehmen solche Fälle in der Schweiz zu.
Im Mai 2011 wurde eine 19-jährige St. Gallerin zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt, weil sie einen Mann auf Facebook als «Seckel» und «truurige Mensch» bezeichnete. Das Urteil galt als Präzedenzfall, erstmals wurde in der Schweiz jemand wegen Cybermobbing auf Facebook verurteilt.
Dass der Fall richtungsweisend war, zeigen aktuelle Fälle. So wurden in Lausanne jüngst zwei Personen wegen beleidigenden Äusserungen im sozialen Netzwerk verurteilt, wie 20 Minuten berichtete. Eine Afrikanerin soll ein Nacktfoto einer ihr bekannten Sexworkerin auf Facebook gepostet und mit den Worten «fette Schlampe» kommentiert haben. Sie wurde vom Bezirksgericht zu einer Geldstrafe von 450 Franken und einer Entschädigung von 1500 Franken verurteilt.
Im zweiten Fall soll ein Mann einen anderen via Facebook beleidigt und auf Französisch als «Scheisskerl» bezeichnet haben. Er muss eine Busse über 150 Franken und eine Entschädigung über 1000 Franken leisten.
Nicht nur in der Westschweiz scheinen sich die Cybermobbing-Fälle, die vor Gericht ausgetragen werden, zu häufen. So werden laut Bericht alleine in Basel-Stadt jährlich rund 11 bis 12 Anzeigen erstattet, davon sollen rund 10 von Jugendlichen stammen. Und IT-Rechtsexperte David Rosenthal geht davon aus, dass die Anzahl solcher Gerichtsfälle noch zunehmen wird, wie 20 Minuten weiter schreibt. Er rät Opfern aber dazu, mit Strafanträgen zurückhaltend zu sein, da diese auch zu einer Eskalation der Situation führen können. Auf jeden Fall sollte man sich aber beim Plattformbetreiber, sprich bei Facebook und Co., melden und eine Löschung der beleidigenden Beiträge verlangen.
Im zweiten Fall soll ein Mann einen anderen via Facebook beleidigt und auf Französisch als «Scheisskerl» bezeichnet haben. Er muss eine Busse über 150 Franken und eine Entschädigung über 1000 Franken leisten.
Nicht nur in der Westschweiz scheinen sich die Cybermobbing-Fälle, die vor Gericht ausgetragen werden, zu häufen. So werden laut Bericht alleine in Basel-Stadt jährlich rund 11 bis 12 Anzeigen erstattet, davon sollen rund 10 von Jugendlichen stammen. Und IT-Rechtsexperte David Rosenthal geht davon aus, dass die Anzahl solcher Gerichtsfälle noch zunehmen wird, wie 20 Minuten weiter schreibt. Er rät Opfern aber dazu, mit Strafanträgen zurückhaltend zu sein, da diese auch zu einer Eskalation der Situation führen können. Auf jeden Fall sollte man sich aber beim Plattformbetreiber, sprich bei Facebook und Co., melden und eine Löschung der beleidigenden Beiträge verlangen.
07.08.2012
08.08.2012