News 26.07.2016, 09:29 Uhr

Webseite hilft bei Ransomware

Europol und die niederländische Polizei haben zusammen mit Intel und Kaspersky eine Webseite zur Unterstützung bei Verschlüsselungs-Trojanern aufgeschaltet.
Intel Security, Kaspersky Lab sowie Europol und die niederländische Polizei haben zusammen die Webseite No More Ransom lanciert. Das Portal soll Opfern von Erpressungs-Trojanern beim Wiederherstellen verschlüsselter Daten helfen. Ziel der Initiative: Man will vor allem erreichen, dass Lösegeldzahlungen an Epresserbanden zurückgehen, denn diese begünstigen in der Regel nur neue Ransomware. Nicht ohne Grund raten Experten bis heute eindringlich zu Backup-Strategien, statt auf Lösegeldforderungen einzugehen. 

Ransomware auf dem Vormarsch

Auch in der Schweiz zeichnet sich in letzter Zeit eine Zunahme von Verschlüsselungs-Trojanern in Form von Office-Makro-Dateien ab. Auf dem Vormarsch ist vor allem «Locky». Und die Zahl der Opfer steigt: Kaspersky Lab zufolge nahm die Zahl der von Krypto-Malware betroffenen Opfer allein gegenüber dem Vorjahr um 550 Prozent zu. Seither ist es zu einigen Festnahmen von Crypto-Banden gekommen. In Zusammenarbeit mit der niederländischen Polizei kann Kaspersky Lab 2015 nun Entschlüsselungs-Software auf Basis der Daten der CoinVault- und Bitcryptor-Hintermänner anbieten. 
Bei NoMoreRansom.org findet man jetzt auch englischsprachige Informationen zur Funktionsweise solcher Trojaner und den nötigen Sicherheitsvorkehrungen. Offenbar kann man auch Sample-Dateien hochladen, um den passenden Decryptor zu finden. Zum Start bietet Kaspersky vier Entschlüsselungs-Tools für verschiedene Malware-Arten an. 

Autor(in) Simon Gröflin



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