News 11.09.2017, 08:15 Uhr

Ergonomie am Arbeitsplatz – so gehts richtig

Ein nach ergonomischen Grundsätzen eingerichteter Arbeitsplatz wirkt sich langfristig positiv auf Ihre Gesundheit aus. Hier erfahren Sie, wie Sie mit einfachen Veränderungen eine gute Wirkung erzielen.
Müde Augen, Nackenschmerzen, eingeschlafene Arme, Oberschenkel, die von unten an die Tischplatte stossen: Das alles sind Symptome eines Arbeitsplatzes, der nicht ergonomisch eingerichtet ist. Menschen, die ihre Arbeitstage vorwiegend an einem Computerarbeitsplatz verbringen, sind besonders darauf angewiesen, dass sie keine Beschwerden haben. Denn die Folgen sind gravierend; sie reichen von chronischen Schmerzen bis hin zu Arbeitsunfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen. 
Im ersten Teil des Artikels erfahren Sie, wie Sie Ihren Arbeitsplatz optimal einrichten – von der Sitzposition über die Tischhöhe bis hin zum Einrichten des Bildschirms und der Platzierung der Tastatur. Im zweiten Teil stellen wir viele praktische Hilfsmittel vor, die Ihren Arbeitsplatz noch ergonomischer machen, und geben weitere Tipps für beschwerdefreies Arbeiten.
Achten Sie darauf, dass
der Stuhl höhenverstellbar ist und
den unteren Rückenbereich stützt

Arbeitsplatz einrichten

An erster Stelle steht die richtige Körperhaltung vor dem Computer. So vermeiden Sie Rücken- und Nackenschmerzen.
Stuhl
Der Stuhl sollte verstellbar sein, damit die Höhe der Sitzfläche so gewählt werden kann, dass Ober- und Unterschenkel mindestens in einem 90-Grad-Winkel stehen. Die Rückenlehne sollte den unteren Rückenbereich stützen, sodass die Oberschenkel und der Rücken in einem 90-Grad-Winkel stehen. Idealerweise gibt die Lehne beim Zurücklehnen nach. Die Sitzfläche sollte zudem die Kniekehle nicht berühren, damit das Blut ungehindert in den Beinen zirkulieren kann.
Tisch
Die Tischhöhe muss so gewählt werden, dass der Winkel zwischen Ober- und Unterarmen beim Schreiben per Tastatur 90 Grad beträgt. Damit Sie die Tischhöhe optimal anpassen können, sollte auch der Tisch höhenverstellbar sein. Besonders geeignet sind Arbeitsflächen, die sich ebenfalls als Stehpulte verwenden lassen, sodass die Haltung während des Arbeitstages auch mal gewechselt werden kann. Die Tiefe der Tischplatte sollte mindestens 80 Zentimeter betragen, damit der Bildschirm in ausreichendem Abstand aufgestellt werden kann.
Monitor
Der Bildschirm steht mindestens 60 Zentimeter vom Körper entfernt, wobei die Oberkante des Monitors auf Augenhöhe liegen sollte. Die Neigung des Bildschirms kann zwischen 10 und 25 Grad betragen. Der Bildschirm wird frontal zum Betrachter aufgestellt, sodass der Kopf nicht seitlich geneigt werden muss.
Tastatur
Die Tastatur ist so platziert, dass sich die Vorderarme auf den Tisch abstützen lassen.
Licht
Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Licht: Der Kontrast zwischen dem Bildschirm und der Umgebung muss möglichst niedrig sein. Um das zu erreichen, sollten die Fenster seitlich zum Arbeitsplatz liegen und indirekte Lichtquellen für die Beleuchtung eingesetzt werden.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Nützliche Hilfsmittel



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