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03.05.2018, 11:08 Uhr
Windows-10-April-Update installiert sich einfach
Ein verspäteter April-Scherz? Bei einigen Anwendern installiert sich das neue Windows 10 einfach, wenn sie auf «Windows Update» klicken.
Das «Windows-10-April-Update» sollte offiziell eigentlich erst ab dem nächsten Dienstag von den Windows-Update-Servern an die Öffentlichkeit gelangen. So hat es Microsoft auch kommuniziert und letzten Montag bereits die neuste Systemversion über das Windows Media Creation Tool zum Download bereitgestellt. Dieses Tool ist geeignet, um entweder das Upgrade selber auf die Windows-10-Maschine zu bügeln oder sich ein Installationsmedium mit dem neusten Abbild der nächsten Windows 10 anzulegen. Nun aber scheinen sich nicht nur Leser bei uns im Forum zu melden, bei denen das April-Update wie ein verspäteter April-Scherz einfach von der Windows-Update-Zentrale getriggert wurde. Auch das US-PC-Magazin Computerworld hat solche Rückmeldungen erhalten, wonach angeblich viele User betroffen seien. Bei jenen Usern sei das Update plötzlich angestossen worden, nachdem sie einfach wieder einmal Windows Update aufgerufen hätten. Das ist natürlich nicht lustig, wenn man für solche Angelegenheiten gerade keine Zeit, geschweige denn Speicherplatz hat. Es sei denn natürlich, Sie haben schon Vorkehrungen getroffen, um das neue Funktionsupdate vorerst für einige Tage oder Wochen aufzuschieben.
Was kann man tun, wenn das April-Update verfrüht aufpoppt?
Auch wenn es Nerven kostet: Sie können immer noch zurück. Als Vollinstallation dauert die ganze Installation nur 20 Minuten auf einem schnellen Desktop-PC. Mit dem Systembefehl winver über die Startmenüsuche finden Sie übrigens heraus, ob Sie sich noch auf Version 1709 (Fall Creators Update) befinden oder bereits auf Version 1803 (April-Update) gelangt sind. Ist Letzteres der Fall, können Sie innerhalb von zehn Tagen wieder zurück zur vorherigen Windows-10-Version. Dazu klicken Sie einfach auf den Start-Button, dann auf die Einstellungen. Unter Update & Sicherheit wählen Sie links den Eintrag «Wiederherstellung», dann den Punkt «Zur vorherigen Version von Windows 10 zurückkehren».
Wenn sich Windows 10 über Windows Update (nicht aufrufen!) schon die neuste Version 1803 lädt und beim Herunterfahren bzw. Neustart zu den anstehenden Aktualisierungen ausholen will, Sie aber wirklich keine Zeit haben, bleibt Ihnen in Prinzip nichts anderes übrig, als den PC vom Netzwerk zu trennen.
Es kann nun aber gut sein, dass sich die Updates, sobald Sie nicht mehr offline sind, immer wieder installieren wollen. Computerworld rät in diesem äussersten Notfall zu einem Update-Troubleshooter, den man sich über einen Zweitrechner auf einen USB-Stick kopieren kann, um anschliessend im Offline-Betrieb auf dem Trouble-Rechner die angestossenen Updates auszubremsen. Dazu soll man laut Microsoft auf «View Installed Updates klicken» und dann einfach bei jenen Updates, die jetzt nicht installiert werden sollen, alles wieder mit «Uninstall» abbrechen.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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