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09.10.2018, 09:44 Uhr
VBZ lassen App für verschiedene Mobilitätsformen entwickeln
Die Zürcher Verkehrsbetriebe wollen eine Mobilitätsplattform anbieten, die mehrere Verkehrsmittel wie ÖV, Velo, Carsharing und Taxi bündelt. Das Pilotprojekt soll im Sommer 2019 starten.
Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) wollen ihren Kundinnen und Kunden eine App anbieten, die verschiedene Mobilitätslösungen wie ÖV, Velo, Carsharing oder Taxi in einer App bündelt, wie inside-it berichtet.
Als Vorbild dient die österreichische App WienMobil. Bei dieser Applikation gibt der Nutzer die gewünschte Strecke ein und bekommt dann die Optionen mit ÖV, Velo, Carsharing, Taxi oder zu Fuss angezeigt. Man kann in der App Tickets kaufen, ein Carsharing-Auto reservieren oder ein Taxi buchen. Bestehende Abos oder Carsharing-Mitgliedschaften werden dabei berücksichtigt. Entwickelt hat diese App die österreichische Firma Upstream – next level Mobility GmbH. Da die VBZ für Zürich eine ähnliche Lösung möchten, erhielt das Unternehmen nun den Auftrag. Der Zuschlag des freihändigen Verfahren über 605'000 Euro (ca. 682'200 Franken) wurde auf simap.ch publiziert.
Datenhoheit bei der Stadt Zürich
Gemäss VBZ wurde auf eine Ausschreibung verzichtet, da die Lösung von Upstream Mobility als einzige alle Kriterien der Verkehrsbetriebe Zürich erfülle. «Uns war es wichtig, auf ein bestehendes Produkt zu setzen und gleichzeitig die Datenhoheit und eine Option auf den Quellcode zu haben», sagt VBZ-Sprecherin Elina Fleischmann zu pctipp.ch. Das bedeutet, die VBZ haben im Informationskanal Transparenz sowie die Möglichkeit zur eigenständigen Weiterentwicklung. Laut VBZ erfüllt kein anderer Anbieter diese Kombination.
Pilot kommt im Sommer 2019
Das Ziel ist, dass das Pilotprojekt im Sommer 2019 lanciert wird. Man reagiere mit der App auf ein Kundenbedürfnis. Es gibt zwar diverse Apps, doch die VBZ möchten diese Angebote in einer App bündeln.
Der Pilot soll bereits mehrere Verkehrsmittel beinhalten. «Wir möchten sicher je eine Lösung für den öffentlichen Verkehr, für Velo und für Taxi bieten können», sagt Fleischmann.
Kein Check-in-/Check-out-Prinzip
Nicht möglich wird hingegen ein Check-in-/Check-out-System mit GPS-Steuerung sein, wie die VBZ-Sprecherin auf Nachfrage erläutert. Bei Apps wie Fairtiq oder Lezzgo kann man sich bei Reisebeginn ein- und bei der Ankunft wieder auschecken – die tatsächlich zurückgelegte Strecke wird dann automatisch auf einem hinterlegten Zahlungsmittel abgebucht. In einem zweiten Schritt könnte man beispielsweise auch E-Trottinetts integrieren, so Fleischmann.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt und der Dienstabteilung Verkehr geplant und ist Teil der Smart-City-Strategie.
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