Google präsentiert Nexus 6 und 9

Eines vorweg: Das Nexus 6 ist gigantisch. Das neue Google-Phablet, gebaut von Motorola, kommt mit einem 5,96-Zoll-Display und ist starke 10 mm dick. Das auch, weil Motorola auch beim Nexus auf die Qi-Ladetechnologie setzt. Damit kann das Nexus 6 kabellos aufgeladen werden. Auch im Inneren setzt das Nexus 6 auf grosse Zahlen. Angetrieben von einem Snapdragon-805-Prozessor mit 2,7 GHz und 3 GB RAM ist das Phablet ein Kraftpaket. Die Power wird für ein 2K-Display auch benötigt.

Das Design richtet sich stark nach Motorolas Moto X. Auf der Front findet man die gleichen Stereo-Speaker, auf der Rückseite den Ringblitz. Die Kamera verfügt über einen optischen Bildstabilisator und löst mit 13 Mpx auf. Die Frontkamera bietet durchschnittliche 2 Mpx. Verbessert sollen besonders die Bildqualität bei schlechtem Licht sowie die HDR-Funktion sein.

Das Nexus 6 ist ab November verfügbar und kostet rund 650 Franken für die Version mit 32 GB Speicher oder 700 Franken für 64 GB.

Das neuste Google-Tablet wurde dieses Mal von HTC gebaut. Es verfügt über ein 8,9-Zoll-Display mit QXGA-Auflösung (2048 x 1536). Auch das Nexus 9 übernimmt einige Funktionen von den Smartphones des Herstellers. In diesem Fall sind es die BoomSound-Speaker, die bereits im HTC One M8 verbaut sind sowie das Entsperren durch zweimaliges Antippen.

Angetrieben wird das Nexus 9 von einem Nvidia-Tegra-K1-Prozessor mit 2,3 GHz und 64-Bit-Architektur. Dazu kommen 2 GB RAM sowie entweder 16 GB oder 32 GB Speicherplatz. Die Hauptkamera löst mit 8 Mpx auf, die Frontkamera mit 1,6 Mpx. In der WLAN-Version wiegt das Nexus-Tablet 425 g, mit LTE 436 g.

Nexus 6 und 9 sind die ersten Smartphones mit der neuen Android-Version 5.0 Lollipop.

Neben Smartphone und Tablet hat Google ein weiteres Gerät gezeigt: den Nexus Player. Die Streamingbox läuft auf dem neu entwickelten Android-TV-Betriebssystem. Über Android TV können diverse Streaming-Angebote sowie lokale Inhalte angesehen werden. Ähnlich wie bei Amazons Fire TV kann auch der Nexus Player per Sprachbefehl durchsucht werden.

Der Nexus Player erscheint ebenfalls im November und kostet voraussichtlich rund 100 Franken. Zusätzlich erhältlich ist ein Spielecontroller für rund 40 Franken.